Mayen. Am 3. Februar heißt es zum letzten Mal für die aktuellen Reihe „Klassik in Mayen“: Das Konzert der Rheinischen Philharmonie wird präsentiert von der VG Mayen (Stadt Mayen, MHT, Kreissparkasse Mayen und Wochenspiegel) mit Unterstützung von Reisebüro Bell.
Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie wird gemeinsam mit Michael Zeller (Marimbaphon) in der St. Veit Kirche Klassikfreunde begeistern. Musikalischer Leiter des Abends ist Gudni A. Emilsson.



(Foto von Kai Myller)
Solist beim letzten Konzert ist Michael Zeller (Marimbaphon).

Gespielt wird die Ouvertüre zur Oper „Der Schauspieldirektor“, KV 486, von Wolfgang Amadeus Mozart. Mozart komponierte diesen Einakter anlässlich eines „Lustfestes“ in Schönbrunn, das Joseph II. im Jahr 1786 für einen hohen Besuch gab. In der Komödie werden die Erlebnisse eines Theaterdirektors wiedergegeben, der, nachdem er trotz guten Repertoires einen Misserfolg verbuchte, auf entsprechendes Geheiß eine neue Truppe zusammenstellt. In den folgenden Arien präsentieren sich die neuen Darstellerinnen recht kapriziös, weil jede eine höhere Gage zu verdienen überzeugt ist, und „übersingen“ sich in einem Terzett gegenseitig, während der Tenor zu beschwichtigen versucht. Im abschließenden „Vaudeville“ wird die Einigkeit wieder hergestellt.

Als zweites Stück des Abends steht das Konzert für Marimba & Streicher von Emmanuel Séjourné auf dem Programm. Neben dem 1999 entstandenen Vibraphon-Konzert ist es vor allem das 2006 komponierte Konzert für Marimba und Streichorchester, das nicht nur den Solisten, sondern auch dem Publikum rasch unverzichtbar geworden ist. Es entstand als Auftragswerk für Bogdan Bacanu, den mit dem Komponisten befreundeten Marimbaphonisten aus Rumänien, der in Linz als Professor das Marimba lehrt, ein Marimba-Festival ins Leben gerufen hat und sein Wirken ganz in den Dienst des Instrumentes gestellt hat.
Das Konzert besteht aus zwei Sätzen, die immer wieder Raum lassen für unbegleitete kadenzartige – und sehr virtuose – Abschnitte des Solo-Instruments, in denen die Akkorde immer wieder jazz-ähnlich gefärbt erscheinen.
Den Abschluss des Abends bildet Franz Schuberts Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589. Die Sinfonie entstand von Oktober 1817 bis Februar 1818, ein Jahr nach der Sinfonie Nr. 5. Im Unterschied zu einer Vorbereitungszeit von wenigen Wochen für frühere Sinfonien Schuberts dauerte diese für die 6. Sinfonie fünf Monate. Möglicherweise hat Schubert in dieser Zeit mit Unterbrechungen, während der eigentlichen Kompositionsarbeiten aber zügig an der Sinfonie durchgearbeitet.
Nach Abschluss der Kompositionsarbeiten betitelte Schubert die Sinfonie Nr. 6 in Bezug auf die Besetzung auch mit Klarinetten, Trompeten und Pauken als „Große Sinfonie in C“. Heute wird die Sinfonie in C-Dur, D 944 als „Große C-Dur-Sinfonie“ bezeichnet. Die Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589 trägt zur Unterscheidung inzwischen den Beinamen „Kleine C-Dur-Sinfonie“.
Solist des Abends ist Michael Zeller aus dem Allgäu. Er studierte Musik mit Hauptfach Schlagzeug und schloss sein Studium im Sommer 2012 erfolgreich mit Diplom ab. Ergänzt wurde sein Studium durch Praktika an der Staatsoper Saarbrücken, bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und dem SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Seit 2010 ist er 1. Schlagzeuger beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz. Schon in seiner Jugend konnte Michael Zeller durch erfolgreiche Teilnahmen beim „Jugend musiziert“-Bundeswettbewerb als Preisträger musikalische Erfolge erzielen. Sein Studium begann er 2004 zunächst am Landeskonservatorium in Feldkirch (Österreich), woraufhin er 2007 nach Trossingen wechselte. Dort belegt er derzeit den Aufbaustudiengang „künstlerische Ausbildung“.

Karten für das Konzert am 3. Februar sind im Vorverkauf erhältlich bei der Tourist-Information der Stadt Mayen im Alten Rathaus, Telefon 02651 / 903004, beim Wochenspiegel, Göbelstraße, Telefon 02651 / 981612, und beim Touristik-Center Bell Regional, Rosengasse 5, Telefon 02651 / 48043.
Die Preise für die Karten im Vorverkauf betragen 13 Euro, an der Abendkasse 14 Euro.